Herzgesundheit bei Retrievern
Die große Mehrheit unserer Retriever ist zum Glück mit einem gesunden Herzen ausgestattet. Die Überprüfung der Herzfunktion erfolgt bereits in der 8. Lebenswoche. Zu dieser Zeit werden bei Welpen erste vorbeugende Impfungen gegen Infektionskrankheiten durchgeführt. Bei dieser Gelegenheit findet eine allgemeine Untersuchung mit Auskultation (Abhorchen) der Herzgeräusche statt. Hierbei können bereits Abweichungen von der Norm festgestellt werden.
Später während des Wachstums kann der Hundehalter am Verhalten seines Junghundes eventuelle Abweichungen (schnelles Ermüden, länger anhaltende Atemnot) feststellen und abklären lassen.
Nach dem ersten Geburtstag werden die Junghunde in der Regel – zur Abklärung einer eventuellen Hüft- oder Ellbogendysplasie - geröntgt. Hierbei führt der Tierarzt vor Beginn einer Narkose / Sedierung eine gründliche Untersuchung der Herz- und Lungengeräusche durch, um eventuellen Narkose-Risiken vorzubeugen. Falls sich bei diesen Untersuchungen Abweichungen von normalen Befunden ergeben, empfiehlt der Tierarzt die Konsultation eines Herzspezialisten (Kardiologen).
Die für Herzkrankheiten spezialisierten Tierärzte haben einen Arbeitskreis gebildet – das Collegium Cardiologicum – und führen in diesem ihre Weiterbildungen und Prüfungen für Kollegen durch, die damit ihre Mitgliedschaft im CC erlangen.
Der DRC e. V. hält Kontakt mit dem CC, um in enger Abstimmung eventuell vermehrt auftretende Befunde abklären und weitere mögliche Maßnahmen ergreifen zu können.
Eine informative Homepage über Erkrankungen am Herzen von Hunden wurde von Tierärzten der Abteilung für Tierkardiologie der Tierärztlichen Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität München erstellt. Wir erhielten die Erlaubnis, sie hier zu verlinken.